Zur Aktion „Adventsgestecke“ im November 2012

Es hätte so schön werden können! Petra Schindler, Ute Gärtner, Rosemarie Lübs und Kirsten Schildt hatten, mit Unterstützung des Kulturvereins, alles akribisch vorbereitet. Sie hatten:

  • Tannengrün organisiert,
  • hochwertiges Dekorationsmaterial eingekauft,
  • für verschiedene Unterlagen gesorgt,
  • das Werkzeug zum kleben und schneiden gecheckt,
  • das Familien- und Freizeitzentrum (FFz) reserviert und
  • die Veranstaltung rechtzeitig über die üblichen Kanäle angekündigt.
  • Auch hatten die Frauen schon einige Gestecke, sozusagen als Muster, vorbereitet, die zu loben selbst ich als Mann nicht umhin kam.

Es sollte an dem Nachmittag auch nicht verbissen gearbeitet werden, Glühwein, Tee und etwas Gebäck waren als Basis für eine gemütliche Kreativität und den Austausch von Erfahrungen, Tipps und Geschichten rund um die Adventszeit gedacht.

Der Konjunktiv verrät, dass da noch ein ABER in der Luft liegt. Doch, es kamen einige Bastelinteressierte aus der Gemeinde, das kann man nicht anders sagen. So auch Kinder, die mit sichtbarem Enthusiasmus dabei waren. Damit die ersten selbst kreierten Adventsgestecke ihres Lebens nicht ungenutzt in den Mülleimer wandern, entschlossen sich die Mädchen spontan, diese an Reddelicher Haustüren anzubieten. Das wenigstens diese, nicht geplante, Aktion zum Erfolg wurde lag nicht alleine an dem eher symbolischen Preis. Es trauten sich sogar einige Männer, spontan und ohne Rückfrage bei ihren Ehefrauen, fünf Euro in Ästhetik gewordene Kreativität zu investieren. Ihre Frauen haben sich bestimmt gefreut und die Mädchen sind stolz, dass ihre Arbeit echtes Geld wert ist.

Eine nette Lebenserfahrung ganz anderer Art machten die Frauen, die im FFZ die Bastelutensilien wegräumten. Weil das alles nicht so fix und wie geplant ging, schafften sie es nicht ganz bis zum Beginn der Gemeindevertretersitzung. Eine Gemeindevertreterin konnte sich, an die ebenfalls ehrenamtlich arbeitenden Frauen des Kulturvereins gewandt, den Spruch: Merkt ihr nicht, dass ihr hier stört? nicht verkneifen. Der Versammlungsleiter saß lächelnd dabei und fand nicht die Kraft, mäßigend einzuwirken.

Die Organisatorinnen des ersten Reddelicher Advents-Gesteck-Bastel-Nachmittags versicherten mir, es trotz des mäßigen Erfolgs im nächsten Jahr erneut zu versuchen. Vielleicht wurde einiges einfach nur falsch kommuniziert.
Am Ende meine Recherche zu diesem Bericht bin ich von den Frauen ausdrücklich aufgefordert worden, allen – egal ob mit oder ohne Reddelicher Adventsgesteck, egal ob freigiebig oder knickrig, egal ob mürrisch oder gut drauf – eine schöne Vorweihnachtszeit zu wünschen!
Ulf Lübs

Petra Schindler, die Initiatorin der Veranstaltung möchte am Ende die positiven Aspekte in den Vordergrund gerückt wissen und schreibt:

Am 28. November 2012 fand unser Adventbasar statt. Kinder versuchten sich im Basteln von Gestecken und kleinen Windlichtern. Bei Kaffee, Saft und selbstgebackenen Plätzchen plauschte man bei Weihnachtsmusik über die Weihnachtsvorbereitungen.

Jedes Kind nahm mit Freude seine neue Errungenschaft mit nach Haus.

Wir danken allen fleißigen Helferinnen für die tollen selbstgemachten Gestecke die Ihre Abnehmer gefunden haben. Wir wünschen eine schöne besinnliche Adventszeit mit der Familie und ein zauberhaftes Weihnachtsfest.

Petra Schindler

Beispiele für Reddelicher Adventsgestecke


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